Am 22.März 1982 hob vom Kenedy Space Center zum dritten mal ein bemanntes Spaceshuttle ab. Die STS-3 Mission. An Bord der Columbia waren der Kommandant Jack Lousma, er war bereits bei der erfolgreichen Skylab 3 Mission im All, und sein Pilot Gordon Fullerton. Ziel dieses Testfluges war es, neue Erkenntnisse über die Wirkung der Sonneneinstrahlung auf den Spaceshuttle zu gewinnen. Neben zahlreichen orbitalen Experimenten wurde auch zum zweiten mal ein Roboterarm eingesetzt. Aufgrund ungünstiger Wetterverhältnisse, musste die Columbia in White Sands landen.
Nur wenige Monate später stand die Columbia wieder auf der Startrampe des Kenedy Space Centers. Am 27.Juni.1982 startete der letzte Testflug eines Spaceshuttles. Thomas Kenneth Mattingly, war der Kommandant der Kommandant der STS-4 Mission. Berühmtheit erlangte er durch seine Beteiligung an der Rettungsaktion von Apollo 13. Als Pilot war Henry Hartsfield an Bord. Bei diesem Flug konnten die beiden Feststoffbooster nicht geborgen werden, da sich die Fallschirme nicht rechtzeitig geöffnet hatten. Während der 112 Erdumkreisungen wurden zahlreiche Experimente und ein geheimer Auftrag des Verteidigungsministeriums durchgeführt. Ein Schwerpunkt dieser Mission war, der Test des Lageregelungssystems.
Der erste reguläre Flug der Columbia startete am 11.November.1982 als Mission STS-5 ebenfalls vom Kenedy Space Center aus. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Testflügen war dieses mal eine vierköpfige Besatzung an Bord des Orbiters. Die Crew um Kommandant Vance Brandt hatte den Auftrag, neben dem Aussetzen von zwei zivilen Satteliten, auch den ersten Ausstieg in den Weltraum aus einem Spaceshuttle zu absolvieren. Dies scheiterte zuerst, weil da die Astronauten Bill Lenoir und Joe Allen die Weltraumkrankheit hatten. Nach dem beide genesen waren, versagte einer der neuartigen Raumanzüge. Nach dem die Erde 81 mal von der Columbia umkreist worden war, landete sie in Edward Air Force Base am 16.November.1982
Mit einer Trägerrakete vom Typ Sojus-U hob die Sojus T-5 Mission in Baikonur am 13. Mai 1982 ab. Dieser Start stellte den 65. bemannten Raumflug der Sowjetunion dar. Die Besatzung von Sojus T-5 bestand aus dem Kommandanten Anatoli Nikolajewitsch Beresowoi und seinem Bordingenieur Walentin Witaljewitsch Lebedew. Am 14. Mai.1982 koppelte das Raumschiff an die Saljut 7 an. Die Raumstation wurde erhielt von dem Raumtransporter lebenswichtigen Treibstoff und Proviant. Im Gegenzug nahm die Progresskapsel Müll und nicht mehr benötigte Ausrüstung mit zur Erde. Nach 1680 Erdumläufen landete das Raumschiff am 27.August.1982 bei Arkalik.
Eine Premiere gab es beim Start von der Sojus T-6 Mission am 24.Juni.1982 zu feiern. Neben den beiden Kosmonauten Wladimir Alexandrowitsch Dschanibekow und Alexander Sergejewitsch Iwantschenkow befand sich mit Jean-Loup Chretien der erste westeuropäische Forschungskosmonaut mit an Bord. Das Ankoppelungsmanöver an die Orbitalstation Saljut 7 erfolgte am 25.Juni.1982. Dieses schwierige Andocken wurde vom Kommandanten manuell durchgeführt, da der Bordcomputer ausfiel. Am 02.Juli.1982 koppelte die Raumkapsel ab und landete am selben Tag in der kasachischen Steppe in der Nähe von Arkalik.
Zu seinem dritten Weltraumflug startete am 19.August.1982 Leonid Iwanowitsch Popow. Seine Mitkosmonauten bei der Sojus T-7 Mission waren Alexander Alexandrowitsch Serebrow und Swetlana Jewgenjewna Sawizkaja. Die Besatzung der Saljut 7 erhielt nach dem Ankoppeln am 20.August.1982 wichtigen Nachschub an Proviant von Sojus T-7. Während der 111 Tage an Bord der sowjetischen Raumstation, umkreiste diese über 1.800 mal die Erde. In der Gegend von Schesqasghan, im heutigen Kasachstan, landete die am 10.Dezember.1982 die Progresskapsel.